DAS NEUE JAHR BRINGT NEUE HERAUSFORDERUNGEN FÜR DEN HANDEL
Mit dem vorweihnachtlichen Einkaufsboom stellt sich für viele KonsumentInnen erneut die Frage: Die Geschenke lieber im Geschäft oder Online besorgen? Dass sich der Handel immer mehr in das Internet verlagert, ist kein Geheimnis.
Die Zahl der Einzelhandelsgeschäfte ging im Vergleich zum Vorjahr um zwei Prozent zurück, was ein Minus von knapp 800 Geschäften ausmacht. Währenddessen hat sich die Zahl der Online-Shops in Österreich in den letzten sieben Jahren (2006-2013) von 3.200 auf über 7.500 mehr als verdoppelt.
Auch Josef Sanktjohanser, der Präsident des deutschen Einzelhandelsverbands HDE sieht bei dieser Thematik für die klassischen Ladengeschäfte eher schwarz: „Aufgrund des demografischen Wandels kaufen immer weniger Menschen im Laden ein.“. Legt man Sanktjohansers Prognose auf Österreich um, würde dies bedeuten, dass in den kommenden fünf Jahren knapp 5.000 Geschäfte schließen würden.
Doch einige blicken der Zukunft des klassischen Handels dennoch optimistisch entgegen: „Der Markt ist zwar extrem im Umbruch, aber wir gehen nicht davon aus, dass es zu einer Kannibalisierung des Einzelhandels kommen wird“, meint eine Handeslverband-Sprecherin im Gespräch mit format.at.
Laut Handelsverband liegt die Zukunft also mehr in einer Verzahnung von Ladengeschäft und Online-Shop: „Es gibt eine große Käuferschicht, die sowohl im Laden als auch im Internet einkaufen. Nur wenige wollen nur eines davon.“. Das bedeutet eine Reduzierung der Ladenfläche und ein Angebot an Waren, das nicht mehr zwingend vorrätig vorhanden ist, sondern online angeboten wird.
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